Raumteiler mit Stil: 7 tolle Entwürfe für mehr Struktur!

Simone Orlik Simone Orlik
Espacio comedor diario, Estudio de iluminación Giuliana Nieva Estudio de iluminación Giuliana Nieva غرفة السفرة
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Wer von uns mag sie nicht: Großzügige Räume mit vielen Quadratmetern gehören zu heutigen Wohnkonzepten fest dazu. Denn sie geben Hausherren unendlich viele Möglichkeiten, um Räume zu planen und dekorieren. Doch nicht jeder mag große Räume. Manchmal stellt sich einfach kein Gefühl von Gemütlichkeit ein, weil man sich irgendwie verloren verkommt. Und noch öfter müssen in solch großen Räumen mehrere Funktionen wie Wohnen, Essen, Küche oder Schlafen untergebracht werden, weil die übrigen Räume dafür keinen Spielraum lassen.  Dann müssen Konzepte her, wie sich ein Zimmer nicht nur sinnvoll teilen lässt, sondern es auch noch gut aussieht.

In unserem Ideenbuch stellen wir Konzepte mit ganz unterschiedlichen Ideen vor, wie sich Räume sinnvoll aufteilen lassen: Entweder temporär oder durch einen Umbau fest in das Wohnkonzept installiert. In jedem Fall gilt: Ohne eine vorherige Planung geht ein solcher Umbau nicht. Los geht’s!

1. Der Schrank als Raumteiler

Um einen großen Raum in mehrere Bereiche zu teilen, ist nicht immer eine feststehende Wand nötig. Ganz im Gegenteil! Häufig wollen wir einem Zimmer durch die Teilung nur etwas mehr Struktur geben, um verschiedene Funktionen zu sortieren. In unserem ersten Beispiel sind das die Bereiche Kochen, Essen und Wohnen. Hier haben sich die Raumplaner eine einfache, aber schöne und gleichzeitig praktische Lösung einfallen lassen. Ein deckenhoher Küchenschrank trennt die Küche von der Lounge – und das auf kleinster Fläche. Die Küche erhält damit nochmal mehr Stauraum für Geschirr und andere Küchengeräte. Und von der Wohnseite aus ist der Blick auf die manchmal unaufgeräumte Küche versperrt. Optisch schön gelöst, ist die zusätzliche Raumteilung durch die verschiedenen Böden. In der Küche und um den Esstisch herum treffen wir auf wunderschöne mediterrane Steinfliesen, die sich problemlos wischen lassen. Im Wohnzimmer liegt ein hochwertiger Parkettboden, auf dem man auch an kälteren Tagen problemlos mit nackten Füßen laufen kann.

2. ​Den Garten ins Haus geholt

Wir geben zu: Dieser Entwurf ist etwas für Bauherren, die sich sicher sind, einen großen Raum teilen zu wollen. Denn er bedarf eines größeren Umbaus. Das Ergebnis ist dafür umso wirkungsvoller. Hier haben unsere Experten von Vismaracorsi den Raum auf einer kompletten Breite mit zwei Panoramafenstern unterteilt. Dazwischen befindet sich nun ein innenliegender Gartenbereich mit wunderschöner Bepflanzung, die von einem darüber liegenden Fenster Tageslicht erhält. So ist eine natürliche Trennung entstanden, die nicht nur die Natur ins Haus holt, sondern den Blick in den gegenüberliegenden Raum sicherstellt. Pfiffig daran: Der schmale Gartenbereich lässt sich zu den verschiedenen Jahreszeiten umgestalten. Im Frühjahr können hier Narzissen oder Tulpen in Kübeln die warme Jahreszeit einläuten. Und im Winter findet sicher ein Weihnachtsbaum seinen Platz.

3. ​Ein Raumteiler ganz transparent

Diesen Entwurf werden Studenten oder Single-Haushalte lieben, die in einem Ein-Zimmer-Apartment wohnen. Hier brauchen wir Konzepte, die auf wenig Raum viele Funktionen des Alltags unterbringen. Im dritten Beispiel wurde das Bett, das sich auf einem kleinen Podest befindet, mit blickdichten, aber lichtdurchlässigen Schiebetüren umrandet. Dabei erinnert es ein wenig an die klassischen Himmelbetten – allerdings in einem mehr als modernen Look. Hängelampen und mehrere Regale sorgen trotz der Begrenzung dafür, dass wir alles in unserem kleinen Bereich zur Hand haben, was wir zum Schlafen benötigen. So ist das Lieblingsbuch, unsere Lesebrille oder ein Wecker schnell verstaut. Und bei Tage schließen wir einfach die Schiebetüren und der Bereich bleibt das, was er sein sollte: privat, nur für unsere Augen bestimmt und damit ein bisschen geheimnisvoll. 

4. ​Bücherregale optimal platziert

Zurück zu Konzepten, die eher einen provisorischen Charakter haben und sich schneller umsetzen lassen. Ein großes Bücherregal zum Beispiel kann eine schöne Möglichkeit sein, Räume zu unterteilen, aber trotzdem akustisch durchlässig zu lassen. In unserem vierten Beispiel sehen wir, dass das breite Regal nicht deckenhoch ist und damit weiter die Verbindung zum dahinterliegenden Raum ermöglicht. Kombiniert mit einer gemütlichen Sitzbank mit vielen Kissen und indirekter Beleuchtung macht die Wand trotzdem den Eindruck eines in sich geschlossenen Bereichs. Einfach total gemütlich!

5. Glas – der fast unsichtbare Raumteiler

Auch diese Idee kann sich sehen lassen. Hier haben die Raumausstatter erneut den Schlafbereich auf einem kleinen Podest vom übrigen Raum abgetrennt. Das großes Sichtglas trennt dabei zwar die Funktionen Schlafen und Wohnen, lässt dem Raum aber so seine ursprüngliche Großzügigkeit. Schön, aber zu hell zum Schlafen? Mitnichten! Denn Rollos an den Fenstern in Küche und Wohnzimmer sorgen für genug Dunkelheit. So kommt man ganz sicher zur Ruhe.

6. Schiebetüren ganz rustikal

Die Idee unserer Experten im nächsten Beispiel erinnert uns irgendwie an Bergidylle und Hüttenromantik. Hier wurde der Raum so geteilt, dass ein verschiebbares großes Scheunentor aus Holz die Aufgabe der Raumteilung übernimmt. So wird das Esszimmer zu einem ganz eigenen Raum oder öffnet den Blick in den scheinbar unendlichen Bereich dahinter. Um den rustikalen Look zu vervollständigen, ist auch der Esstisch zusammen mit den Hockern aus schwerem Holz. Nur die hellen Stühle in James Eames-Optik setzen einen etwas anderen Akzent im Raum.

7. ​Maßgeschneidert: Raumteiler mit Durchblick

Küchen sind wahre Alleskönner. Mit den vielen Modulen in jeder Art und Größe lassen sich ganz individuelle Raumkonzepte planen. Die Raumausstatter in unserem letzten Beispiel haben die Module genutzt, um eine partielle Trennung zwischen Küche und Essbereich zu erzeugen. Mit dem Ergebnis, nicht nur den Raum getrennt, sondern auch noch viel Stauraum geschaffen zu haben. Auf der Seite des Esszimmers befinden sich nun viele Möglichkeiten, in offenen oder geschlossenen Regalen Geschirr und weiteres Zubehör unterzubringen. Witzig ist die Idee einer Durchreiche mitten in dem maßgeschneiderten Block. So kann der Koch auf kurzem Weg das zubereitete Essen an die Familie oder Freunde weiterreichen. Praktisch!

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