Wie man den Wert seines Hauses steigern kann

Sabrina Werner Sabrina Werner
Haus MA in Donzdorf, architekturlabor architekturlabor منازل
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Der Wert eines Hauses hängt nicht nur von dem Standort ab. Schon der erste Blick auf ein Haus deutet darauf hin, ob es gepflegt und regelmäßig instand gesetzt wird. Daher fängt die Wertsteigerung bei der Fassade und der Gestaltung von Grünfläche und Garten an. Ist der Wohnraum zu klein, bieten bisher ungenutzte Flächen oder Anbauten ungeahnte Möglichkeiten. Im Haus selbst steigern schon kleine Renovierungsarbeiten den Wert der Immobilie – ganz zu schweigen von einer schicken Küche oder einem schönen Bad mit moderner Sanitäreinrichtung. Neue Wohnzimmermöbel sorgen für Behaglichkeit und ein wenig Farbe an der Wand setzt effektvolle Akzente.

1. Die Fassade streichen

Der erste Eindruck zählt. Das ist bei einem Haus nicht anders als beim Menschen. Sieht die Fassade alt und schmutzig aus oder bröckelt sie sogar, sinkt der Wert einer Immobilie deutlich. Etwa alle acht bis zehn Jahre ist das Streichen der Fassade fällig. Doch die Gründe für Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen sind nicht nur optischer Art. Schäden an der Fassade wirken sich auf die Energieeffizienz aus und können den Wert einer Immobilie beträchtlich beeinflussen. Daher sollte man das Schöne beim Sanieren der Fassade mit dem Nützlichen verbinden und zusätzlich eine Dämmung in Erwägung ziehen. Das Gerüst ist beim Streichen der Fassade ein echter Kostenfaktor. Es lohnt sich, die Dämmung gleich anzubringen, wenn eine neue Fassade erforderlich ist. So fallen die Kosten nur einmal an und der Wert des Hauses wird in zweifacher Hinsicht gesteigert. Wer seine Fassade nicht streichen möchte, kann durch eine Isolier-Klinker-Fassade mit integrierter Wärmedämmung eine deutliche Wertsteigerung erzielen. 

Weitere Ideen für schöne Fassaden findet ihr hier.

2. Das Bad renovieren

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Die Renovierung des Bades ist oft aufwendig. Daher schreckt ein altes Bad Kaufinteressenten schnell ab, während ein neues Bad für einen guten Eindruck sorgt. Da im Bad viel Feuchtigkeit entsteht, ist besonders hier die Arbeit eines Profis gefragt. Neben neuen Wand- und Bodenfliesen wird ein Austausch der sanitären Einrichtung wie Dusche, Wanne, WC und Waschbecken erforderlich. Besonders wichtig ist im Bad die Abdichtung. Das Verputzen und Ziehen der Silikonfugen sollte daher in jedem Angebot enthalten sein, um Zusatzkosten zu vermeiden. Wer keine Komplettsanierung des Bades durchführen möchte, kann auch mit Kleinigkeiten das Erscheinungsbild verbessern. Oft werden Silikonfugen im Nassbereich mit der Zeit unansehnlich. Diese gehören auf jeden Fall ausgetauscht. Auch eine neue Duschwand und eine schöne Dekoration können das Bad deutlich verschönern.

3. Den Wohnraum erweitern

Mehr Wohnraum bedeutet automatisch mehr Wohnfläche und damit mehr Möglichkeiten, diese zu nutzen. Mal ist es ein Kinderzimmer, mal ein Home-Office, mal ein Empfangsraum oder ein Hobbykeller, der den Wert des Hauses steigert. Die Erweiterungsmöglichkeiten sind vielfach, auch wenn es auf den ersten Blick manchmal nicht so scheint. Am einfachsten ist es, bisher ungenutzten Platz als Wohnraum zu nutzen. Keller und Garage können oft an die bestehenden Heizungs- und Versorgungssysteme angeschlossen und es müssen keine neuen Außenwände hinzugefügt werden. Auch ein Dachausbau ist häufig möglich. Neben den Kosten für den Anschluss an das bestehende Heizungs- und Versorgungsnetz kommen Bodenbeläge, Wandfarbe und Kosten für eine ausreichende Beleuchtung durch zusätzliche Fenster und Lampen hinzu. Andere Möglichkeiten der Wohnraumerweiterung bieten Wintergarten und Anbau. Ein beheizter Wintergarten kann so ein Wohnzimmer massiv vergrößern und mit einem Anbau können zusätzliche Räumlichkeiten gewonnen werden. Wer kein großes Grundstück besitzt, aber nach oben hin Platz hat, kann sein Haus auch aufstocken. Ein Architekt hilft bei der Planung und Umsetzung der Wohnraumerweiterung. 

4. Die Küche renovieren

Eine alte Küche kann abschreckend wirken. Daher lohnt es sich, die Küche zum Zwecke eines Wiederverkaufs zu renovieren. Wer die Küche nicht für sich selbst renoviert, profitiert von der Erfahrung eines Fachmannes. Der eigene Geschmack muss nicht den des künftigen Interessenten treffen. Daher sollte die neue Küche recht neutral gehalten werden. Neben dem Austausch der Küchenmöbel gehören ein neuer Boden und eine neu gestrichene Wand zum Renovieren dazu. Mit der richtigen Beleuchtung kann die Küche dann in neuem Glanz erstrahlen. Wer die Küche nicht komplett austauschen möchte, kann sie auch mit ein paar einfachen Mitteln renovieren. Neue Fronten können das Erscheinungsbild komplett verändern, ohne dass der Korpus mit ausgetauscht werden muss. Nach Maß angefertigte Fronten sind beispielsweise beim Tischler erhältlich. Neben neuen Fronten steigern neue Arbeitsplatten den Wert einer Küche. Sie sollten zu den neuen Fronten passen und möglichst strapazierfähig sein. Ob es Arbeitsplatten aus Schichtstoffen, Naturholz oder Stein werden, bleibt dem Geldbeutel und den persönlichen Vorlieben überlassen.

5. Das Wohnzimmer neu einrichten

Jeden Tag genutzt und sträflich vernachlässigt – das ist das Schicksal vieler Wohnzimmer. Neue Möbel verleihen einem Wohnzimmer und somit der ganzen Wohnung ein ganz neues Wohngefühl. Dieses Beispiel erinnert an den skandinavischen Stil. Helle Farben kombiniert mit klaren Formen und wohnlichem Holz lassen Gemütlichkeit aufkommen. Die Kombination der natürlichen Beleuchtung aus dem geschwungenen Fenster und dem Licht der gebogenen Lampe sorgt für ganz besondere Lichteffekte. Wer sein Wohnzimmer neu gestalten möchte, profitiert von einem Farbkonzept, das sich von Wand bis Boden erkennen lässt. So passt kühles Glas am Wohnzimmertisch zu modischen Schwarz-Weiß-Kontrasten wie beispielsweise in Form einer weißen Wand und eines graphitfarbenen Teppichs. Zarte Erdtöne dagegen finden sich in warmen Holzmöbeln wieder und kühles Mintgrün kontrastiert geschickt die Leichtigkeit weißer Möbel. Auch starke Farben wie Rot, Petrol oder knalliges Gelb liegen im Trend. Sie können das neue Wohnzimmer stark dominieren oder zwischen zurückhaltenden Farben von Sofa, Teppich und Wand als starke Akzente hervortreten.

6. Den Garten neu gestalten

Ein schöner Garten lässt wenige, die vom Eigenheim träumen, unberührt. Dieser Garten wirkt gewachsen und dennoch gepflegt. Ein Weg aus Kieselsteinen ist schnell angelegt und der Rasen gemäht. Das leuchtende Violett der Blumen kontrastiert mit den weiß blühenden Bäumen und lässt schon beim Hinsehen einen zarten Duft in die Nase steigen. Gartengestalter und Landschaftsgärtner wissen, wie sich ungenutzte Ecken für Dekorationen oder Sitzmöglichkeiten nutzen lassen und kennen die Pflanzen, die robust sind und auch an schwierigen Standorten gedeihen. Vor der Neugestaltung des Gartens steht die Überprüfung des Ist-Zustandes. Was schön ist, kann bleiben. Was dagegen immer schon einen “Störfaktor” dargestellt hat oder problematisch war, sollte verändert werden. Alte Gartenmöbel oder Gartenhäuser aus Holz sehen mit einem neuen Anstrich schnell wieder wie neu aus und kümmerliche Pflanzen gehören durch solche ausgetauscht, die zum Standort passen. Auch ein Sichtschutz und ein neuer Gartenzaun kann den Wert des Gartens und damit der Immobilie erhöhen.

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